Stoßwellentherapie

Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT)
 

Was sind extrakorporale Stoßwellen?

Stoßwellen sind sehr intensive und starke Druckwellen, die bei der medizinischen Anwendung von einem der Haut anliegenden Applikator in erkranktes Gewebe geleitet werden. Die älteste Anwendung extrakorporaler Stoßwellen in der Medizin ist die Zertrümmerung von Nierensteinen.

Wie wirken extrakorporale Stoßwellen?

Durch die Stoßwellentherapie wird die Stoffwechselreaktion von körpereigenen Geweben angeregt:

  • die Durchblutung im umgebenden Gewebe wird erhöht
  • Heilungsprozesse werden durch die Aktivierung von Stammzellen gefördert
  • es kommt zu einer Verringerung der Schmerzempfindlichkeit an bestimmten Nervenfasern

Wo wird die extrakorporale Stoßwellentherapie angewendet?

Klassische Indikationen für die extrakorporale Stoßwellentherapie sind:

  • die Kalkschulter
  • der Tennis-, Maus- und Golfer-Ellbogen
  • der Trochanter major Schmerz an der äußeren Hüfte
  • der Schmerz an der Kniescheibenspitze
  • Schmerzen bei M. Osgood Schlatter
  • der Achillessehnenschmerz
  • der dorsale und plantare Fersensporn
  • der Schmerz unter der Fußsohle bei Reizung der Plantarfaszie

Weitere effektive Einsatzmöglichkeiten der extrakorporalen Stoßwellentherapie:

Die Behandlung myofaszialer Triggerpunkte (schmerzhafte Muskelpunkte mit teilweise tastbarer punktueller maximaler Anspannung dieses Muskelareales) an der Wirbelsäule und den Muskeln der Extremitäten.

Wie erfolgt die Behandlung?

Bei der Behandlung mit extrakorporaler Stoßwellentherapie (ESWT) werden mit einem Applikator an der erkrankten Stelle des Körpers Stoßwellen eingeleitet.

In Abhängigkeit von der Indikation werden zunächst ca. fünf bis sechs Behandlungen im Abstand von ca. einer Woche geplant. Eine Besserung stellt sich erfahrungsgemäß schon während der Behandlung ein. Eine Nachheilungszeit besteht zusätzlich.

Die Behandlung kann in komplizierteren Fällen mit manueller Medizin, Osteopathie, Akupunktur und NSM-Therapie kombiniert werden.