Therapiemöglichkeiten in der Orthopädie

Wechselendoprothetik bei einliegendem künstlichen Hüft- und Kniegelenk (Hüft-TEP-Wechsel und Knie-TEP-Wechsel)

Beschwerden bei einliegendem künstlichen Hüft- und Kniegelenk können verschiedene Ursachen haben. In der Regel sind Verschleißvorgänge an den Gleitflächen und damit einhergehende Fremdkörperreaktionen bis hin zu Prothesenlockerungen für die Beschwerden verantwortlich. Es können aber auch Instabilitäten, Implantatfehllagen, niederschwellige Infektionen und Vernarbungen der Gelenke oder auch ein Fortschreiten der Arthrose (z.B. beim Teilgelenkersatz am Kniegelenk) zu Funktionsstörungen und Schmerzen führen. Eine gründliche und genaue Analyse der vorliegenden Situation unter Berücksichtigung des einliegenden Implantatmaterials und des umgebenden Knochengewebes ist jetzt der Schlüssel zum Erfolg, um zu entscheiden ob und in welchem Umfang ein Implantatwechsel notwendig ist. Der notwendige Therapieumfang kann von einer reinen konservativen Therapie über einen Wechsel der Prothesengleitflächen (der sog. beweglichen Teile einer Endoprothese), bis hin zu einem Teil- oder Komplettwechsel aller Implantatkomponenten reichen.

In den allermeisten Fällen ist postoperativ eine Nachbehandlung mit Vollbelastung möglich, so dass auch eine stationäre Anschlussheilbehandlung nach dem Krankenhausaufenthalt direkt erfolgen kann.